Alchemie der Oberfläche

Metall in allen Facetten: Mit drei künstlerischen Positionen zeigt «Alchemie der Oberfläche», wie mit experimenteller Neugier und kreativer Materialforschung die Grenzen des Werkstoffs Metall ausgelotet und die visuellen Erscheinungen in unzählige Variationen weiterentwickelt werden können.

Die Schau präsentiert aus verschiedenen Metalllegierungen zusammengegossene, archaisch anmutende Gefässe des Münchner Künstlers und Goldschmieds Peter Bauhuis (*1965). Der Südtiroler Laurenz Stockner (*1971) zeigt Schalen, die er aus mitunter selbstgewonnenem «Zementkupfer» und Eisen schmiedet – aber auch seine hauchdünn ausgetriebenen Kupferschalen werden ausgestellt. Von der Schweizer Kunstgiesserin und Künstlerin Anita Tarnutzer (*1977) sind mit Pflanzenstoffen und natürlichen Oxidations- und Färbeverfahren bearbeitete Bronze- und Messingplatten zu sehen.

Metalle wurden schon immer mit unterschiedlichsten Methoden veredelt, gefärbt oder beschichtet, auch wenn die Gründe dafür sehr verschieden sind. Hintergründe zu den vielfältigen Verfahren vermitteln die vom Sitterwerk St. Gallen und der Hochschule der Künste Bern erarbeitete Sonderpräsentation «edel unedel» sowie das Material-Archiv des Gewerbemuseums Winterthur.